Beerdigung 1999
Des Zwitschla und der Teßmen mußten aus Zeitgründen zu ungewöhnlichen Mitteln greifen und die Kerwas- Marken mit der Heckenscher ausschneiden. Des is so ungefähr als wenn mer vögeln will und kummt net durch die Hoooooooor.
Die Thaler's Susi hat beim Kerwasausflug aus Orientierungsgründen auf'm Balkon mit'n Michel g'schlafen und als es dann des schiffen a g' fanga hat, hat der Sie schmälich liegen lassen, is nei ganga und hat kurzerhand die Rudi vo der Luftmatratzen g'schmissen und hat selber drauf g'schlaf n.
Der Stappo hat sich so a Madla beim Ausflug agelacht und mit ra rumgemacht und is dann mindestens a halba Stund verschwunden. Kanner was ob er sich dort selber gewaschen hat oder gewaschen worden ist.
Der Müller's Rainer wollt mol in der Mühlendorfer Bar mit dem Teßmen allein sei doch die Michaela hat Sie die ganz Zeit beehrt sodaß der Müller 100,00 DM investiertieren mußte um die klaa Matschi los zu bringa. Des Geld war so gut angelecht das Sie dann des Madla zu dritt vom Saal naus g'schlaft ham.
Angeblich traffen unseren ehemaligen Vorstand Stefan Thomann gleich zwei harte Schläge im Mühlendorf erst wurde er von jungen Kerwasgemüse ge SIE zt und dann als wäre das nicht genug sagten zwei andere Neueinsteiger: "Hey alter gib mal zwa Jacky in der Bar aus!"
Und der Doofi hat sei Lap Top zum Kerwasheftla- reima mitgebracht und war ganz versunken vor seim Monitor g'höckt. Do hot der Geier's Oli gedacht er hat an G'sichts- Bräuner auf seina Knie lieng.
Der Hartmann- Schuster ein Gründungsmitglied der Kerwasburschen seit Jahrzehnten aktiv, war bei der ersten Versammlung scho um siema erwartungsfroh a sein Platz g'höckt. Eigentlich müßt er's besser wissen weil scho seit Jahrzehnten alla Sitzungen um'er achta a'gehn.
Und als der selbe Schuster endlich bei einer Versammlung mitmachen konnte war er so euphorisch im Tanzfieber, weil die Menge im zujubelte. Das er die Kraft'n- Schustera so energisch vom Stuhl zerte, daß Sie sich fast alle Gräten im Leibe braaaaaaaach.
Und der Tietz'n Matthias war in der frohen Gesangsrunde in solcher Stimmung das er nicht mehr als ein spärliches Lied z'am brachte ob wohl er schon seit zwei Jahren bei den Kerwasburschen ist.
Der Matthias sollte sich wohl eine Scheibe von unseren Bogi Bernd nehmen der es bei einer Versammlung auf über 20 Mei Vodder is .....-Strophen brachte. Unter anderem Mei Vatter is Gärtner- Baumarktleiter- Tankwart oder Außenhandelsvertreter.
Unser klaner Gareis der Alexander hat als mittlerweilen jahrelang erfahrener Kerwasbursch in der Versammlung öffentlich g'fracht ob man die gesponserten Spanplatten vom Uli und Neser auch anstreichen darf oder ob mer sie wieder wie geleckt zurückgähm muß.
In Dürrhof nach der Versammlung hat sich die Nina a G'schenk für die Göller's Dani überlecht. A Brotzeit- Gutschein vom Nick wär net schlecht! Doch der Wirt war mit dem Anliegen so überfordert das Er nach zähen Verhandlungen g'socht hat Sie söll mit der Dani Essen geh'n und Er zohlt's. Scheinbar is davor noch nie aner bei ihm auf so aner reizender Idee kumma.
Und heuer beim Wedelholen wor gleichzeitig Kerng für die Schützenproklamation des Brötla konnt sich nemmer vo lauter Begeisterung halten als er die Musikkapellen g'hört hat. Und hat gleich vor'm Schwana-Wirt a g'stimmt: "Wenn sei Kerwa is heut..." seine umliegenden Kerwasjünger unterstützen ihn aus voller Kehle was die nachfolgende Kirchengemeinde wohl nicht so überzeugte.
Wie mer im Wald wor'n um Wedel zu holen hat a sehr jungs Kerwasmadla g'fragt ob Sie die Säck voll Wedel auf'm Boden schlaafen därf oder ob Sie Ihn unter Einsatz Ihrer gesamten Kräfte tragen muß. Net daß der gute Post- Sack zu Schaden kummt.
Das Kranzbinden nimmt immer merkwürdigere Formen an. Erst kummt die Nina mit Ihr'm Beautycase daher putzt sich die Zäh, frischt Ihr Make- Up auf damit Sie Ihren Kranz binden kann. Dann meldet sich die klaa Müller Yvonne korrekt zum Rauchen ab und weil alla so brav war'n ham sie beim Leo sogor bis halberzwa höcken gedürft und sen net wie üblich ummer zehna nausg'schmissen war'n.
Der klaa Herbstsommer is mit sein Rädla durch'n Dorf g'forn und hat den Bayer's Michel g'sucht. da hat' er den Teßman im Auto g'säng und gleich nach demjenigen g'fracht nicht ahnend das der Michel im Kofferraum höckt um sein Blumakübel nauf nei die Schützenstraß zu ziehen.
Matthias ja der Tietzer hat im Auftrag vom Dreßel's Frank die Kerng ausmessna g'sollt. Dabei hat er so auf sei Fußmaß geachtet das er noch 20 Schritt mit'n Kopf gecher die rechte Säul'n vom Eingangsportal gepatscht is.
Und der Gareis häng hinter'm Hühnerhaus bei die Beck'n sein klan Zipfel raus um sein Druck auf die Blas'n loszuwern do hat der Gockel gleich sei Chance ergriffen ist mit Karacho auf'n den guten Fang los-- so schnell hat den Gareis nuch kanner renna säng.
Auch heuer war'n wieder beim Plakatieren Spezialiesten in der Voran's Britschen, -->wobei ich grad net die Elsbeth manDer Spörlein's Albert und die Schiller's Ingrid wor'n beim Wag'n baua so in Ihr'm Element, daß Sie net bloß die Brettli duch g'schnitten ham sondern a gleich des Kabel vo Ihrer Stichsäch Die kla Schiller'a hat sich dann a nuch gewundert warum des auf a mol so schöna Funken schlächt.
Der kla Matschi schickte die Ludwig's Anna erst nein Bau- Spezi und dann nuch zum Schiller um an Winkelbicher zu hol'n. Natülich hat der Schiller an g'habt. Mir schätzen das der so um die zwanzig Kilo auf die Wooch brachte.
Bei der Schlachtschüssel sen heuer wieder ganz neua Traditionen auf kumma. Vielleicht söll't mer den Thomann mol sang das des ka Bastellstund is. Der Pampers und der Su ham sich beim ausschneiden besonders a'strengt.
Die Leibach's Eda und Ihre Freundin die Camila war'n beim Holli persönlich mit folgendem Anliegen: Grüß Gott wir sind von den Kirchweiburschen und Mädchen und wollten Sie fragen ob Sie einen Leiterwagen haben oder jemanden kennen der einen hat. Dem Stefan sei dumms G'sicht kann sich wohl jeder vorstellen.
Die klaa BG- Tochter Moni hast Sie, hat's g'schafft beim Baua nüchtern vom Wag'n zu kippen. Und hat sich leider des Steisbaa a'gebroch'n---- Besuff'n wär' ra des bestimmt net passiert.
Der Dreßel's Dirk war so betörend beim Umzug das Ihn seine Freundin nicht mehr erkannte. Als er eine zivile Familie im Auto sitzend sah ging er zum Familienvater und küsste Ihn so leidenschaftlich das der Rest der Family sofort die Fenster nach oben kurbelte und alle Türen verschloß.
Der Michel hat für die Behringer Simone, Stappenbacher Katrin und der Rudi Fußballertrikots besorgt. Dabei beachtete er nicht das diese eigentlich der D-Jugend gehörten. Als die Mädel's die knappen Dinger anzogen fiel der kleine Zwitsch in Ohnmacht
Die Deutels Carolin lud ganz stolz den Fischer's Leo und den Schützi nach'n Tanz zum Brotzeit mach'n ei. Denna zwa Burschen schliefen halber die Gesichtzüch ei als das karge Mahl aus Wasser und Apfelsaft bestand. Nach stundenlanger Diskussion wurde die Brotzeit um einen kleinen vegetarischen Snack aufgestockt.
Unser Kunner hat's mit die Kerwasburschen besonders gut gemahnt. Beim Baamaufstellen is er daher kumma und hat sei legenderes blaues Limo gebracht. Bloß das die Zutat weißes Limo mit Schnaps getauscht war.
Die Yvonne Müller hat beim Umzug besonders professionell gespielt is ja kaa Wunder, Sie hat ja a zwa Wochen im Brautkleid mit Ihrer Mutter in Ihr'm Zimmerla geprobt.
Die Rudi und die Schillera ham sich beim Umzuch auf Rückwech so g'schämt das Sie sich nemmer aus Ihr'm Wag'n-Häusla rausgetraut ham. Die Katrin hat sie rausprügeln gemüßt.
Der Fischer's Helmut hat sich an besonderen Spaß beim Baamhol'n ei' falln lassen. Nein Kerwasbaam hot er mit seier Motorsäch K R E W A nei g'schnitten Ob er sich wohl davor am Apfelschorla vergriffen hat?
Sonderbare Kerwasgestallten zogen am Sonntag bis tief in die Nacht zur Wallfahrt durch's Neubaugebiet Dippacher Orles und verlangten stats Weihwasser---> Feuerwasser von den ansässigen Gläubigen. So konnte man sehen: Die hl. Nina------------Den hl. Alfons---------Den hl. Michel---------Den hl. Leo-------den hl. Stephan Thoman mit p h------den hl. Herbstsummer----------den hl. Sperbers Andresss-------- den hl. Michael Arlt------und der hl. Böhms Anni Ihr'n Junior.
Der erst Krug für'n Hahnaschlach hat heuer so a Angst kapt vo denna Schlegel das er scho vom naschaua entzwei ganga is. Den zweiten Krug hat der Baier's Stefan mit anner eleganten 90 Grad- Drehung danieder g'streckt. Man muß dazu sagen des war sei erstes Jahr. Andere brauchen für diese Ehre mindestens zehn Jahre, nää Hanni!
Die zweit Katastroph hat net auf sich warten gelasst. Beim Gasbock- raustanzen hat der kla Zwitsch a Zeichen noch den annern zum Hirschen nauf gähm bloß der hat anscheinend a Ladehemmung g'habt. Mittlerweilen hat der Strauß vo der Patzi scho die Köpf hänga gelasst, die Füß ham gequalmt bis die Musik doch nuch a einsäng g'habt hat, und an Tusch spielte. Den Schuß vom Hirsch hat im Schwanawirts- Hof fast kanner mer wahrgenumma.
Der Mühle und der Holler waren so hackeldicht das man Sie aus gesundheitlichen Gründen trennen und aus dem Saal schleppen mußte. Da beide keine Möglichkeit hatten sich fortzubewegen nahm sich das Igelchen ein Herz und trug den Suffi auf seinen Schultern nach hause wobei er streng darauf achtete ihn von Zeit zu Zeit auch mal frei laufen zu lassen.
Der Müller's Rainer und der Holler wollten heuer Montag früh 11:00 Uhr eine Wette, die aus katholischen Gründen hier nicht näher erläutert werden kann, in der Bar einlösen. Seit dem ward der Rainer nicht mehr gesehen worden.
Die Gitti und der Wulli ham am Montag nach'n Tanz mit dem Wenzel erbarmen g'habt. Und ham des besoffene Stück nachhaus gebracht, net das sich der arm Bu a nuch verlaaft. Das Sie a sein Haus vorbei geloffen sind ham sie erst gemerkt als sie die Brückenheiligen bei Grasmannsdorf g'säng ham.
Auch der Matsches kann's net lassen und hat uns net im Stich gelassen. Er hat wie alla Johr traditionell am Montag früh die Bar g'schmissen. Drum Matsches bleib weiter so bist mit deim Stöckla hinter der Bar stehst.
Der Kunner hat uns alla beim Tataressen überrascht und uns wie beim Traumschiff a Bowle gebracht natürlich Standesgemäß in Anzug, Krawatt'n und Birkenstock.
Und als mer am Dienstach den Kerwas-Film vom Helmut g'säng ham vernahmen wir unglaubliche Szenen und Szenarien
Der Düchtels Hanni einer unserer Oldies meinte heute, hervorragend einen Steg über den Dorfanger bauen zu können als er als erster diesen testete versank er sang und klanglos
Der Thorsten Robbelt hat sich Montag früh in der Bar so fest an seiner Flaschen g'halten aus Angst das er Sie verliert und mit sein Dauma so fest sein Sekt zu g'halten das er am nächsten Tag mit erfrierungen zweiten Grades zum Onken gemüßt hat. Scheinbar hat er beim trinken net gemerkt das sei Asti gefroren war.